Global Village & Yogyakarta


Für Samstag stand dann das Global Village an: Das ist eine Party bei der alle praktikanten ihr jeweiliges Land vorstellen und dazu Bilder, Essen usw. mitbringen. Ich hab dann (schwäbischen) Kartoffelsalat gemacht, wobei es echt schwer war an kartoffeln ranzukommen da diese aus den USA importiert werden. Dann hab ich mich auf den Weg gemacht (10Uhr morgens) und dort hab ich dann auch noch 4 andere Deutsche kennengelernt (alle aus Hamburg). Außerdem gabs noch Stände aus Russland, Ukraine, Brasilien, Holland, Tschechien usw. War ganz nett aber irgendwie ist die Stimmung bei deutschen Global Villages doch etwas anders. Von dort aus gings dann gleich zum Bahnhof und in den Zug nach Yogykarta, das ist eine Stadt in Zentraljava. Das hieß 9 Stunden Fahrt im indonesischen Zug mit willkürlichen Stops (Ziege aufm Gleis?). War aber lustig dadurch dass Daniel & Piia mich begleitet haben  Als wir dann mitten in der Nacht angekommen sind haben und Verwandte von Piias Gastfamilie abgeholt was sich als echter Glücksfall erwiesen hat, da das auch Studenten waren und wir gratis übernachten konnten. Am nächsten Tag hatte ich dann mein erstes traumatisches Erlebnis in Indonesien: Als ich meinen Helm über den Spiegel des Motorrads hängen wollte bin ich mit meinem Bein an das Auspuffrohr (indon. Knalpot 😀 ) gekommen und hab mich fett verbrannt. Haben sich sofort fette Blasen gebildet und war auch nicht gerade angenehm…. Nach dem Frühstück sind wir dann auf nach Prambanan, eine hinduistische Tempelanlage ganz in der Nähe von ‚Yogya‘. War sehr beeindruckend und geschichtsträchtig, hatte zum ersten Mal richtig Kontakt zu Hinduismus und die Stories klangen schon lustig irgendwie. Leider hats dann nach ner Weile angefangen monsunartig zu regnen so dass wiruns schnell was zum unterstellen gesucht haben und danach auch schon wieder weg sind. Abends sind wir dann in eine Raggae Bar war ziemlich cool. Am nächsten Tag haben wir dann ein paar andere Deutsche & Indonesier getroffen und sind zusammen mit einem gemieteten Fahrer-Auto nach Borobudur gefahren, eine riesige buddhistische Tempelanlage. Oh davor waren wir noch im Palast des Sultans von Yogyakarta, der auch ein wichtige Rolle im Unabhängigkeitskampf der Indonesier von den Niederlandern 1945-49 gespielt hat. War ein ziemlich offener Palast mit deutsch Uhren hehe. Und der 7. Sultan hatte 3 Frauen und 96 Kinder o.O Borobudur danach war irgendwie ähnlich wie Prambanan aber auch wieder anders. Trotzdem kam dann wie erwartet ziemlich schnell wieder der Regen auf so dass wir nur kurz dort waren und dann im regen fast untergangen sind, war heftig. Abends mussten wir dann schon wieder den Zug zurück nehmen, dieses mal „First class“ mit verstellbaren Sitzen und Steckdosen, aber auch mit Klimaanlage die mir ne Erkältung beschert hat. Am nächsten Morgen waren wir dann zurück in Bandung und ich musste schnell zu meiner Klasse.


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