West Coast


Nach einem Mini-Aufenthalt in Sydney bin ich dann mit Virgin Australia nach Perth geflogen. Ãœberrascht hat mich die Flugzeit (4,5 Stunden), nämlich länger als nach NZ! Dort angekommen wurde ich von Julia und Christina abgeholt und wir sind gleich mit dem Auto weiter. Das war dann auch DAS erste Autofahren in Australien (Blogpost folgt). Wir sind dann vom Flughafen zum Nambung National Park gefahren, dort gibt es die berühmten Pinnacles. Sah schon sehr beeindruckend aus in dem gelben Sand plötzlich überall so Steinspitzen zu finden (die ersten holländisch Segler dachten übrigens, das seien Ruinen einer ehemaligen Stadt). Dann sind wir an der Küste entlang weiter bis nach Dongara, wo wir in einem ehemaligen Zug von 1904 übernachtet haben, war witzig wie die aus dem Zug ein Hostel gemacht haben. Am nächsten Tag sind wir dann nach Geraldton, der Kornhauptstadt Was weitergefahren und haben uns mit Benzin, Telstra-Handykarte und Schnorchelausrüstung eingedeckt. Noch ein Stück weiter nördlich kam dann schon der nächste National Park (Kalbarri) in dem es sowohl tolle Küsteabschnitte als auch tolle Landschaften (ähnlich Grand Canyon) gab. Am besten die Bilder anschauen, die sagen mehr als ich schreiben kann 😉 Dort konnte man auch endlich mal aufrecht in der Dusche stehen, normale australische Duschen bestehen nämlich aus einem festen Duschkopf in ca. 1,75m Höhe. Ich war begeistert! Am nächsten tag sind wir nach Denham gefahren, mitten im Weltnaturerbe Shark Bay. Dort gab es unter anderem die Stromatoliten (ursprüngliche Lebensform, Mikrobakterien die Sauerstoff produzieren und so den ersten Sauerstoff für das Leben auf der Erde bereitgestellt haben), Shell Beach (ein Strand voller Muscheln) und Monkey Mia, ein Ressort an dessen Strand jeden Morgen mehrere Delfine kommen. War cool die Delfine so nah zu sehen mit ganz vielen Babys 😉 Danach hatten wir einen ziemlich harten Tag auf der Straße vor uns (die Entfernungen sind hier ganz krass, im Schnitt haben wir jeden Tag 450km zurückgelegt). Leider war unsere Zeitplanung nicht so toll deshalb mussten wir die letzten 50km nach Coral Bay im Dunkeln zurücklegen. Das war mega anstrengend, weil überall Kangaroos und andere Tiere rumlaufen und wir z.B. anhalten mussten als ne Rinderherde auf der Straße stand… Sind dann aber noch gut in Coral Bay angekommen und haben uns mehr oder weniger in die Backpacker Party  geworfen. Am nächsten Tag wollten wir dann nur noch relaxen und haben uns an den Strand gelegt. Sehr schön ist das Riff direkt am Strand so dass wir beim Schnorcheln alle möglichen Fische & Korallen sehen konnten, fast so toll wie das Great Barrier Reef. Der nächste Stop war dann Exmouth im Ningaloo Marine Park. Dort haben wir uns dann wieder an den Strand gelegt und geschnorchelt. Auf dem Weg wir dann eine Düne mit Sandboardern entdeckt und beschlossen uns das mal anzuschauen. Durften dann auch selbst boarden, war cool auch wenns mich ab und zu hingehauen hat 😉 Abends gabs dann ein Highlight: Eine Schildkröte kam an den Strand um Eier zu legen. War faszinierend wie sich eine Schildkröte an Land durch den Sand bewegt! Irgendwie lustig 😉 Der nächste Tag war dann der Tiefpunkt unserer Reise: Wir sind den ganzen Tag nach Karratha gefahren, haben dort aber leider kein Hostel gefunden. Dann haben wir beschlossen, nochmal 150km nach Port Hedland zu fahren und es dort zu probieren. Leider hat dort das ehemalige Backpackers zugemacht und was anderes haben wir auch nicht gefunden, also ne Nacht im Auto pennen. War aber ganz cool neben uns war der ganze Parkplatz voller anderer Backpacker denen es genauso ging ^^ Port Hedland und die ganze Region ist bekannt für die Mining Industrie, es gibt sehr große Erzvorkommen. Deshalb sind wir dann auch dem längsten Zug der Welt und Road trains (LKWs mit 3(!) Anhängern begegnet. Danach sind wir wieder ins Landesinnere nach Tom Price im Karijini National Park. Der war auch ziemlich spektakülär, so ähnlich wie der Grand Canyon. Dort haben wir dann auch 3. Advent gefeiert  Dann mussten wir auch schon wieder zurück nach Perth und haben unterwegs noch in einer geilen 70er Jahre Hütte übernachtet und einen Tag in Lancelin verbracht. Lancelin ist DIE Surfer-Stadt an der Westküste mit nem schönen YHA und sehr viel Wind zum Segeln, Kitesurfen oder surfen. Dementsprechend bläst es einem aber am Strand auch gehörig den Sand in die Augen. Dann mussten wir auch schon auf den Flughafen und Tschüss-sagen…


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